OWK Wald-Michelbach und Gras-Ellenbach lassen sich nicht vom schlechten Wetter unterkriegen.
Die miserablen Wetterbedingungen, die für einen Tagesausflug der beiden OWKs aus Wald-Michelbach und Gras-Ellenbach nicht schlechter hätten sein können, konnten die gute Laune der Teilnehmer aber nicht verderben. Da Orkanböen angekündigt waren, konnte die geplante zwölf Kilometer lange Wanderung von Kaltenbronn durch das Hochmoor über Wildsee und Grünhütte zum Sommerberg oberhalb von Bad Wildbad nicht durchgeführt werden.
Ein Äquivalent war schnell gefunden. Über Gernsbach und das Dörfchen Reichenthal mit seinen hübschen Fachwerkhäusern entlang der schmalen Straße wurde zunächst das im alten großherzoglichen Forsthaus untergebrachte Infozentrum und Naturmuseum Kaltenbronn angesteuert. Es war viel zu erfahren über das 900 Meter hoch gelegene und seit 60 Jahren unter Naturschutz stehende Hochmoor. Der Kaltenbronn, wie das Naturschutzgebiet allgemein genannt wird, gehört trotz seines Schutzstatus oder gerade deshalb zu einem der schönsten Wandergebiete im Schwarzwald.
Interessant war die Sonderausstellung „Der Natur auf der Spur“, bei der auf die Problematik „Wolf in Deutschland“ detailliert eingegangen und die Verhaltensregeln anschaulich erläutert wurden. Fazit der OWKler: Der Wolf als Fluchttier ist keine Bedrohung für den Wanderer. Nach dem Mittagessen war doch noch eine kurze Wanderung im Naturschutzgebiet Hohlohsee möglich. Einige Teilnehmer bestiegen den auf 984 Meter liegenden und 28,6 Meter hohen Bismarck- beziehungsweise Hohlohturm. Die Wolken rissen teilweise auf und die Wanderer wurden mit einem Blick über das Murgtal und den Schwarzwald belohnt. Auf einem Bohlenweg ging es zum Hohlohsee. Dieser kleine Moorsee bildete einen schönen Kontrast zu der urwüchsigen Landschaft und vermittelte einen Eindruck über die ausgefallene Wanderungen zum Wildsee. Bei einem Kaffee und einer guten Schwarzwälder Kirschtorte ging der Ausflug zu Ende.