Unterwegs: Genussreiche Tour rund um Lützelbach
Gras-Ellenbach. Urlaubs- und krankheitsbedingt war es diesmal nur eine kleine Anzahl an Wanderfreunden des Gras-Ellenbacher Odenwaldklubs, die sich am Parkplatz des hoch gelegenen Ortsteils von Modautal trafen, um zu einer dreistündigen Hüttenwanderung aufzubrechen. „Gemeint sind natürlich nicht bewirtschaftete Hütten wie in den Bergen, sondern Schutzhütten am und im Wald, die Wanderern Schutz vor widrigen Wetterverhältnissen bieten und zum Ausruhen und Rasten gedacht sind“, schreibt der OWK.
Vom Parkplatz aus verlief die Wanderung zunächst zum Streiterberg und zur dort liegenden Streiter-Hütte. Da sie mit dem Zusatzschild „Zugspitze“ versehen ist, genossen die Wanderer hier nicht nur einen Blick auf Neunkirchen und die Neunkircher Höhe, sondern auch einen oberbayerischen Gebirgsenzian als Gipfeltrunk.
Nach Überqueren der Straße zwischen Modautal und Fischbachtal gelangten die Wanderer zur zweiten Station, der Sennhütte, wo die Wanderführung kleine Leckereien verteilte. Oberhalb des Dorfes erreichten die Teilnehmer bald das parkartige Eichwäldchen mit dem August-Wondra-Gedenkstein, der an einen hier oft anwesenden Landschaftsmaler erinnert. Vorbei am Lützelbacher Wasserwerk und entlang des Bärlingbaches verlief die weitere Strecke zur kleinen Steinkopfhütte, wo den Wanderern etwas Süßes angeboten wurde. Weiter ging es zur Marienteich-Hütte. Hier ließen sich die Wanderer weitere Köstlichkeiten schmecken.
Nächste Anlaufpunkte waren das Naturdenkmal „Rotbuche“ und der sprudelnde Fischbach, bevor es durch den Ort mit seinen zahlreichen denkmalgeschützten Bauernhöfen und vorbei an zahlreichen Granitfelsgruppen zum sagenumwobenen Wildfrauenhaus ging. Es handelt sich hier um eine Gruppe hochaufgetürmter Felsen, die steil in die Höhe ragen und so den Namen „Haus“ erhielten. Zwei Menschen, die viele Leute mit ihrer Heilkunst aus Kräutern kuriert haben, sollen einst hier gehaust haben. An der nahen Schutzhütte, der fünften auf dieser Wanderung, wurde den Wanderern wieder etwas Süßes angeboten.
Trotz des zwischenzeitlich mehr oder weniger anhaltenden Niederschlags ließen sich die Wanderer die Stimmung nicht vermiesen und freuen sich schon auf die nächste Tour.