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Im Spätsommer unternahm der OWK-Gras-Ellenbach seine alljährliche Wanderwoche. Diesmal mit dem Ziel Heimbuchenthal im Spessart.
Während der Anreise ……
machten wir in Eschau Halt, um hier auf einem Rundweg, dem Kulturweg, die Burgruine Wildenstein zu besuchen. ( wird z.Zt. saniert ). Nachdem wir durch schöne Landschaft und an bizarren Sandsteinfelsen vorbei, nach ca. 8 km wieder den Parkplatz erreichten, konnte die Unterkunft für die nächsten Tage angesteuert werden.
Am zweiten Tag, ……
nach gutem Frühstück gestärkt, wie dies auch an den folgenden Tagen, starteten wir bei regnerischem Wetter zur Räubertour „ Höhen und Tiefen „.
Über weite Landschaften, schmale Waldpfade, den Josef-Braun-Weg, ( ehem. Forstdirektor und Hauptvorsitzender des Spessartbundes), führte uns der Weg über das historische Hammerstäffelchen auf dem Spessartweg 2, vorbei an der alten Mühle Neuhammer. Hier erreichten wir die schön gestaltete Naturparkanlage „ Am Waldsee“, die uns zu einer Pause einlud.
Gestärkt führte uns die Tour auf dem Räuberpfad weiter durch die schöne Kurparkanlage Heimbuchenthal`s.
Nach einem Besuch der geschichtsträchtigen Kapelle „ Herrin der Berge „, führte uns der Weg weiter zur Heegweghütte, einem schönen Rastplatz mit toller Spessart-Panorama- Aussicht.
Am Ende einer eindrucksvollen Tour erreichten wir am späten Nachmittag wieder unser Quartier.
Der dritte Tag,…..
ließ uns, frisch gestärkt am leckeren Frühstücksbuffet, nicht ohne Regenausrüstung die Tour „ Sakko Canyon“ beginnen. Da es bekanntlich bei Wanderern kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt, starteten wir wieder direkt bei der Unterkunft in Richtung Volkersbrunn.
Nach kurzem Innehalten in der Heimkehrer-Kapelle bei Roßbach erreichten wir eine großzügig angelegte Freizeitanlage für eine ausgedehnte Pause. Vorbei am idyllisch gelegenen Schwansee durften wir noch einige, schöne Panorama-Blicke in die Spessart-Landschaft genießen.
Zurück am Hotel war dann Entspannung für Körper und Geist, gute Verpflegung bei geselligen Gesprächen angesagt.
Der vierte Tag…..
führte uns zum weithin bekannten Wasserschloss Mespelbrunn. Diesmal zunächst mit dem ÖPNV. Danach erreichten wir nach kurzer Wanderstrecke das Kulturdenkmal.
Hier war eine Führung gebucht, dessen rührige Führerin uns über die Geschichte des Schlosses, der öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten informierte und in längst vergangene Zeiten versetzte.
Danach konnten die Teilnehmer sich im dazugehörigen Café `Zum Pferdestall `für die Wanderung zurück stärken.
Am Hotel angekommen, freuten sich alle über einen gemütlichen, unterhaltsamen Abend.
Der fünfte Tag……Überraschungstour……..
begann wieder recht feucht, was sich dann später glücklicherweise in Heiter bis Wolkig wandelte.
Wieder am Hotel gestartet, wurde zu einer schönen und abwechslungsreiche Tour über den Räuberpfad zum Hohe-Wart-Haus, einem größeren, kulinarischen Treffpunkt vieler Wanderer und Radler mitten im Spessart.
Aus vergangenen Zeiten hörte man immer wieder von Raubüberfällen durch berüchtigte Räuber in diesem Gebiet. Während des Wanderns wurde der Wald immer dichter, die Bäume immer höher, die Stimmung mystisch und bedrückend. Kaum hierüber nachgedacht, fielen plötzlich Schüsse.
Sie waren laut, gefolgt von Rufen, wie „ Stehen bleiben – Überfall – nicht bewegen.
Von einer offensichtlich von sällemols übriggebliebener Räuberbande wurden alle unter strengster Bewachung in noch tieferen Wald verschleppt.
Wir wurden gezwungen, unter Androhung von langer Höhlenhaft, Eingeständnisse zu machen und Opfer zu bringen. Vor dem angedrohten Tod durch Erhängen wurde deren selbst gebrannten Wurzelschnaps eingeflößt. Und auch einige Habseligkeiten geraubt.
Alles unter strenger Bewachung, und weil die Wandergruppe in der Überzahl war, wurden wir nach einigen ganz miesen Handlungen unter der Verpflichtung der Geheimhaltung freigelassen.
Nach dieser Tortour im tiefen Spessart mussten wir uns erstmal im Hohe-Wart-Haus mit einem Räubermahl stärken.
Danach machten wir uns auf den Rückweg.
Nach dem guten Abendessen liessen wir mit Gitarrenklängen und Gesang den letzten Abend im Spessart gemütlich ausklingen.
Am sechsten und letzten Tag …….
nahmen wir nach dem Auschecken auf dem Rückweg noch die Geishöhe ( 521m ) ins Visier. Geparkt wurde in Dammbach am Maria-Stern-Platz.
Wir wanderten über den europäischen Kulturweg / Waldlehrpfad „ Alter Schulweg „ und stiegen den Findling-Kletter-Steig empor zur Geishöhe. Oben auf dem 1936 erbauten Ludwig-Keller-Turm ( vom Spessartbund ) angelangt, konnten wir noch eine tolle Aussicht über den Spessart geniessen.
Vor der Heimreise kehrten wir noch im dortigen Gasthof „ Zur Geishöhe „ zur letzten Stärkung mit Spessarter Spezialitäten ein.
Insgesamt wurden ca. 85 km auf schönen Spessart-Wegen und Pfaden gewandert.
Sehr Herzlichen Dank an das Orga-Team und an alle, die zum guten Gelingen der Wanderwoche beigetragen haben.