Gerade startet die bisher wohl längste Urkundenverleihung der Welt. Sie wird einige Monate dauern, aber Langeweile wird nicht aufkommen.
Wegen der mit der Corona-Pandemie einhergehenden Beschränkungen werden die Urkunden für die frisch zertifizierten Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ jetzt anhand kleiner Videos bis in den März 2021 hinein online vergeben. Jeder vom Deutschen Wanderverband (DWV) zertifizierte Weg bekommt einen Film, der den Weg beschreibt. Veröffentlicht werden die mit etwas Musik unterlegten Videos täglich ab 12 Uhr auf YouTube und Facebook.
Der OWK Gras-Ellenbach unterwegs in Nieder-Klingen: Auf den Spuren der Auswanderer.
Die OWK-Ortsgruppe Gras-Ellenbach startete am vergangenen Sonntag, dem 18. Oktober, eine herbstliche Wanderung am Schützenhaus in Nieder-Klingen. Dort beginnt der elf Kilometer lange „Illinois Rundwanderweg“. Die Markierung, ein Rotkardinal, ist das Wappentier des US-Bundesstaates Illinois.
Der Wanderweg erinnert an die Auswandererfamilie Grünwald und an jene Auswanderer, die Mitte des 19. Jahrhunderts – aus Not, Armut und Perspektivlosigkeit – das Land verlassen haben, um in Amerika eine bessere Zukunft zu finden. Der Weg führt am Handbach entlang nach Ober-Klingen, vorbei an der Schmelzmühle hin zum Waldstück „der Amerikaner“. Dort wurden damals die Bäume gefällt, um die Ausreise der Auswanderer zu bezahlen. Der Weg zurück nach Ober-Klingen führte die Wanderer am Friedhof vorbei, wo sich oberhalb die sogenannte „Grünwalds-Bank“ befindet.
Der Baumstamm der Vollholzbank erinnert einmal mehr an die Bäume als Zahlungsmittel und ermöglichte den Teilnehmern zudem einen weiten Blick über den Ort auf der einen und die Veste Otzberg auf der anderen Seite. Durch den Malheckenweg ging es zurück nach Nieder-Klingen und zur abschließenden Einkehr nach Grasellenbach.
Besser konnte das Wetter nicht sein. Das war eine schöne Woche! Die Gruppe verbrachte erlebnisreiche Wandertage Wir danken Rudolf und Dieter für die Organisation.
Das Ziel der 19 Wanderer von der Ortsgruppe des OWK Gras-Ellenbach war Baiersbronn. Die Anreise erfolgte über das Bühlertal zur Schwarzwaldhochstraße. Treffpunkt war der sagenumwobene Mummelsee mit seinen Nixen.
Nach dem Rundgang um den See und die Besichtigung der St. Michael Kirche, ging die Fahrt weiter auf der Schwarzwaldhochstraße, mit schönen Fernblicken zum Lotharpfad. Der Sturmwipfelpfad entstand nach dem Orkan Lothar, der am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 über den Schwarzwald fegte. Hier konnte man sehen, wie die Natur sich ohne Menschenhand regenerierte. Weiter ging es auf der Schwarzwaldhochstraße zum Kniebis und über Freudenstadt nach Baiersbronn, wo das Hotel Rose erreicht wurde.
Die Wanderführer Rudolf Walter und Dieter Lohrbächer hatten für die Wandertage ein umfangreiches Programm vorbereitet. Es wurden jeweils eine lange und eine kurze Wanderung angeboten und jeder konnte für sich entscheiden, an welcher er teilnehmen wollte.
Das B(lümchenpflücker) – Team
Bei traumhaftem Wanderwetter wanderten wir auf den Premium-Wanderwegen, Satteleisteig, Sankenbachsteig und Panoramasteig, sowie auf dem Westweg und der Bannwald-Tour.
Das A(ngeber) – Team
Der erste Wandertag führte zum Satteleisteig. Es war eine abwechslungsreiche Rundwanderung von 13,6 km. Auf weichen Waldpfaden rund um den Rinkenberg mit vielen Aussichtspunkten, wie das Petermännle oder den Rinkenturm. Für ihre Anstrengung wurden die Wanderer mit herrlichen Fernblicken auf das Murgtal, auf Baiersbronn, Tonbach und das Mitteltal belohnt. In der Wanderhütte Sattelei mit typischer Hüttenatmosphäre wurde eingekehrt.
Weiter ging es am zweiten Tag mit dem Ziel Sankenbachsteig. Die Wegstrecke von 14,8 km und mit der Schwierigkeitsstufe schwer, führte über den Sankenbachsee und weiter zu den Sankenbachwasserfällen. Die steile Karwand erhebt sich gewaltig und lässt den Sankenbach aus 40 Metern Höhe als zweistufigen Wasserfall in den Sankenbachsee stürzen. Abschließend ging es zur Glasmännle-Hütte mit Einkehr und dem Höhepunkt eines tollen Panorama-Ausblicks.
Die Bannwald-Tour am dritten Tag war eine kontrastreiche Rundwanderung von 13,2 km. Mit der Schwierigkeitsstufe schwer. Der älteste Bannwald Deutschlands „Bannwald Wilder-See“ liegt mitten im Nationalpark. Hier hat die Zeit bereits ihre Spuren hinterlassen und zeigt eindrücklich, wie hier ohne Einfluss des Menschen wieder ein Urwald von morgen entstehen kann. Es war eine Wanderung auf die Hochmoorebene zum Wildseeblick und Eutinggrab mit schönen Ausblicken und Einkehr in der Darmstädter-Hütte. Bei dieser Wanderung kann man die Natur in ihrer ursprünglichen Form entdecken.
Die Kurzwandergruppe wanderte an diesem Tag auf dem bekannten Westweg vom Mummelsee zum Ruhestein mit einer Wegstrecke von 8,5 km. Latschenkiefer und Heidekraut prägten die Landschaft. Hindernisse wie umgestürzte Bäume, schmale Pfade und herrliche Ausblicke in das Rheintal erlebten die Wanderer. In der Darmstädter-Hütte wurde eingekehrt.
Der Panoramasteig am vierten Wandertag war eine mittelschwere Tour mit einer Länge von 14,2 km. Durch die grandiosen Aussichten, weiche Waldpfade und Sehenswürdigkeiten, wie den Verlobungsfelsen, sowie den Mäder-Unterstand mit Weinbrunnen wurde die Wanderung ein echtes Wandererlebnis. Höhepunkt des Tages war die Einkehr in der urigen Panorama-Hütte.
Bei der Heimfahrt machten wir einen Abstecher zu den Allerheiligen-Wasserfällen, welche zu den schönsten und höchsten Wasserfällen des Schwarzwaldes zählen.Eingebettet in der Bergwelt von Schliffkopf, Hundskopf und Schwabenkopf stürzen sie sich über sieben Kaskaden fast 90 Meter die steilen Felsen hinab. Die Schluchten waren zusammen mit der Klosterruine auf jeden Fall den Abstecher wert.
Über einen der ältesten Wanderlehrpfade in Deutschland zum verschwundenen Dorf im Dürr-Ellenbach-Tal.
Die Wandergruppe startete bei schönstem Wanderwetter am Sonntag, 6. September, auf dem Parkplatz in Schimmeldewoog . Hier beginnt einer der ältesten Waldlehrpfade Deutschlands.
Der Geo-Lehrpfad entstand schon in den 1950er Jahren und wurde durch eine aus der damaligen Volksschule hervorgegangenen Vogelschutzgruppe aufgebaut. Entlang des Pfades entdecken die Wanderer die Vielfalt eines der schönen, ursprünglichen Bachtäler des Odenwaldes. Tafeln am Wegesrand informieren über Flora und Fauna, über Waldbau, Schäden durch Rotwild und Rehe sowie die frühere Gewinnung von Eichenlohe und Holzkohle, Flachs- und Hanfverarbeitung.
Am oberen Ausgang des abgeschiedenen Dürr-Ellenbachtals liegt ein einsames Gehöft, das einzig übrig gebliebene eines ehemaligen Weilers, der von seinen Bewohnern aufgegeben worden ist. Nur eine Forststraße führt hinauf – ansonsten ist das idyllische Tal frei vom Autoverkehr. Mit ganzen vier Einwohnern war Dürr-Ellenbach in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die kleinste Gemeinde Deutschlands.
In Aschbach ließ die Gruppe die Wanderung bei einer Einkehr ausklingen. Dank an Krista und Doris für die Vorbereitung der schönen Tour.
Am Sonntag, den 23.08.20, trafen sich die Wanderer des OWK Gras-Ellenbach unter der Führung von Olaf Kunz zu einer Rundwanderung, welche von Hirschhorn über den Schießbuckel auf der Westseite des Neckars über schöne Waldwege zuerst nach Neckarhausen führte. Sie hatten Glück und es war herrlichstes Wanderwetter. Hier bestiegen sie die Neckarhäuser Fähre, welche sie auf die östliche Seite des Neckars brachte.
Von hier ging der Weg weiter entlang der schönen Neckarauen über Ersheim, wo sich ihnen ein schönes Panorama der Altstadt und des Schlosses bot, zurück nach Hirschhorn. Nach der Überquerung der Schleuse legten die Wanderer in der Altstadt eine gemütliche Schlussrast ein.