Wanderbericht Glühwürmchen- Nachtwanderung .

Wir danken unserem Wanderführer Harald für dieses besondere Erlebnis.       

[Harald Zeitz] Der Natur auf der Spur

Einige Wanderer trafen sich in einer lauen Sommernacht um 21.30 Uhr an der Nibelungenhalle in Gras-Ellenbach, um zu einer besonderen Abendwanderung aufzubrechen. Erstmals stand eine Glühwürmchenwanderung auf dem Programm. Sie führte durchs Gaßbachtal Richtung Hammelbach und entlang des Kunstweges zurück zur Freilichtbühne. Unterwegs gab Wanderbegleiter Harald Zeitz den Teilnehmern einiges Wissenswertes zu den Glühwürmchen bekannt. Es handelt sich hierbei gar nicht um Würmchen oder Würmer, sondern um 8-10 mm lange Käfer aus der Familie der Leuchtkäfer. Sie sind an der Körperunterseite mit Leuchtorganen ausgestattet, damit Männchen und Weibchen zur Paarung und Eiablage nachts zusammen finden. Der beste Zeitpunkt zum Beobachten ist von Mitte Mai bis Ende Juli, überwiegend jedoch in der dritten Junidekade, also zwischen dem 20. und dem 30. Juni. Das gehäufte Auftreten um den Johannistag (24. Juni) gab diesen Käfern auch den deutschen Beinamen „Johanniswürmchen“. Man findet sie vorzugsweise auf Wiesen, in Gärten und Parkanlagen, am Bach- und Flussufer, in lichten Gebüschen und an Laubwaldrändern. Da diese Voraussetzungen landschaftlich gegeben waren, stand einem Treffen mit den Glühwürmchen nichts mehr im Wege. So führte der Weg nun in der langsam untergehenden Abendsonne  ins Tal hinein. Dem Abendgesang der Vögel wurde gelauscht und der Ruf einer Taube wurde wahrgenommen. Nach einer kurzen Rast wurde gegen 22,30 Uhr der Rückweg angetreten. Jetzt war es richtig dunkel geworden und es hieß „Augen offen halten“. In Höhe der Beisinger-Felsenquelle begann dann das Leuchten. Erst ein Lichtlein, dann zwei, drei und bald machten alle Wanderer sich gegenseitig auf das Leuchten und Fliegen der Glühwürmchen aufmerksam. Auf der Suche nach Weibchen schwirrten die paarungswilligen Käfermännchen mit ihren Leuchtsignalen durch die Nacht und begeisterten nicht nur die Käferdamen. Günstige Witterung und viel Glück ermöglichten es den Nachtwanderern, viele „fliegende Taschenlampen“ zu beobachten und damit ein tolles Naturschauspiel in unseren heimischen Gefilden zu erleben.   

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Wanderbericht Frühwanderung G7

Bei herrlich sonnigem Wetter startete der OWK Gras-Ellenbach am Sonntagvormittag zu seiner Frühtour. Die Gruppe wanderte auf dem Drachenrundweg bis zur Drachenbuche. Von dort ging es unterhalb vom Siegfriedbrunnen in Richtung Strieth. Mitten im Waldgebiet wurde die erste Trinkpause eingelegt. Am Wegesrand konnten die Wanderer sehr viele Heidelbeersträucher sehen, die demnächst reif werden. An der Strieth angekommen, wurde am Tretbecken noch einmal eine kleine Pause gemacht und danach ging es weiter zum Landgasthof „Hagen“, wo es ein gutes Frühstück gab.
Vorsitzender Olaf Kunz bedankte sich bei Wanderführer Dieter Lohrbächer für die Organisation. Im nächsten Jahr wird sicherlich die Frühwanderung wieder auf dem Wanderplan stehen.

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Wanderbericht Rundweg Bad König

[Werner Dörr] Der OWK Grasellenbach unternahm am Sonntag, dem 07.06.2020, die 1. Wanderung in der Corona-Zeit. Unter besonderen Bedingungen wurden 2 Touren in der Gegend von Bad König angeboten. Wie üblich war Treffpunkt an der Nibelungenhalle zur gemeinsamen Fahrt in Pkw´s zum Startpunkt der Tour. Die Gruppengröße war jeweils auf 12 Personen begrenzt und so ergab sich, dass nur eine Gruppe zusammenkam. Am Parkplatz des ehem. Römerkastells Hainhaus wurden alle nochmals von den Führern Doris Koch und Werner Dörr begrüßt und der Wegeverlauf erklärt. Zunächst ging es im Gänsemarsch in nördlicher Richtung auf dem Limesweg. Ab und an waren noch Reste der Standorte von den Wachttürmen erkennbar. Bald machte sich auch das Rauschen der 9 dort befindlichen Windräder bemerkbar. Diese haben eine  Nabenhöhe von 105m und eine Flügellänge von 40m. Bei dem Römerturm „Sellplatte“ konnten die Wanderer gut noch den Ringgraben des frühen Holzturmes erkennen. Der später in ca. 20 m Entfernung erbaute quadratische Sandsteinturm hat  ein Ausmaß von 5,6 x5,6m. Nun gingen wir weiter am nächsten Windrad vorbei zur Aussichtshütte oberhalb von Breitenbrunn und dem Weiler Hengmantel. Bei der Rast kam es gerade recht, dass dort ein altes Weinfass mit einer Tür war. Getränke waren reichlich für die Wanderer in diesem vorrätig.

Die Aussicht von diesem Punkt weit in das Land, zum Breuberg und bis zu dem Höhenzügen des Spessart genossen alle Wanderer. Doch die Zeit drängte, die  Wanderschar zog weiter zur Wegkreuzung „Toter Mann“ Dort ging es Richtung Kimbach am endlosen Zaun des ehem. Munitionslagers vorbei. Oberhalb von Kimbach wurde eine weitere Rast mit schöner Aussicht an der Rentnerhütte gehalten. Kurz war dann nur noch der Weg am Käsebrünnchen vorbei zum Römerkastell „Hainhaus“. Auf dem Gelände steht heute noch ein Forsthaus des Fürsten von Löwenstein mit einer kleinen Hauskapelle. 6 Sandsteinsessel sind dort noch als Gerichtsstelle aus vergangenen Tagen vorhanden. So waren doch alle Teilnehmer froh, dass diese Tour nach der Abstinenz von Wanderungen in der fast 3 monatigen Corona-Zeit doch trockenen Fußes stattfinden konnte.
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Dank an die Wanderführer Doris und Werner !

Wanderung Olfener Höhe

Gras-Ellenbach. Die Wanderer des OWK Gras-Ellenbach trafen sich Anfang März an der Nibelungenhalle zur Rundwanderung Olfener Höhe. In Fahrgemeinschaften ging es zum Naturparkplatz Olfener Höhe, dem Ausgangspunkt der Wanderung.

Wanderführer Rudolf Walter informierte die Gruppe, dass es eine leichte, abwechslungsreiche Rundwanderung ist, mit einer Gehzeit von ca. 3 Stunden.

Bei schönem Wetter und gut gelaunt, starteten die Wanderer. Der Weg führte zunächst am Waldrand entlang mit Blick auf Olfen. Bei einer markanten Buche, mit schönem Ausblick auf Olfen, wurde eine Trinkpause eingelegt. Weiter ging es leicht ansteigend durch ein schönes Waldgebiet, begleitet von schönem Vogelgezwitscher. Nach Überquerung der Fahrstraße Richtung Beerfelden, wurde eine längere Pause eingelegt, an einem Platz mit wunderschönem Blick auf Airlenbach.

Die Wanderfreunde Helmut und Ilse Maier waren extra zur Pause angereist, da sie an der Wanderung nicht teilnehmen konnten, um die Wanderer mit Getränke „flüssiger Medizin“ und Süßigkeiten zu versorgen.

Weiter ging es auf dem Höhenweg, vorbei an einem Wildgehege, Richtung Güttersbach. Für Flora und Fauna haben die Wanderer vom OWK Gras-Ellenbach immer einen Blick. Als sich eine Blindschleiche über den Weg schlängelte, und kurz darauf am Wegrand, die Heilpflanze Huflattich in großer Zahl entdeckt wurde, war die Freude groß. Ein langgezogener Anstieg, der etwas Schweiß kostete, führte zum Ausgangspunkt zurück. Ein schöner Wandertag ging zu Ende.

Peter Assmuss wandert seit 70 Jahren

OWK Gras-Ellenbach: Ortsgruppe ehrt bei der Jahreshauptversammlung langjährige Mitglieder.

Bild: Fritz Kopetzki

Gras-Ellenbach. Sowohl eine Hommage an die Liebe zur Heimat als auch die Auszeichnung langjähriger Mitglieder standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Odenwaldklubs Gras-Ellenbach. Rund 30 Wanderfreunde, Vertreter der Ortsvereine und der Gemeinde kamen am Freitagabend zusammen. Auch Bürgermeister Markus Röth lobte: „Der OWK hat wirklich viele Mitglieder und es ist schön, dass auch so viele zur Versammlung kommen. Das ist nicht selbstverständlich.“

Olaf Kunz berichtete von seinem ersten Jahr als Vorsitzender der Ortsgruppe. „Ich war sehr zufrieden“, resümiert er. „Und Spaß hat es mir gemacht, das ist das Wichtigste.“ Kunz richtete seinen Dank auch an die Vorstandskollegen und Mitglieder, die ihm immer wieder helfend zur Seite standen.

Großer Zusammenhalt

Der Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl in der OWK-Ortsgruppe spiegelte sich auch in der Auszeichnung mehrerer Mitglieder für langjährige Vereinstreue wider. Hermann Filip, Vorsitzender des OWK-Bezirks 5 und Mitglied im Gesamtvorstand, führte gleich zwei besondere Ehrungen durch. Seit 70 Jahren ist Peter Assmus Mitglied in der OWK-Ortsgruppe. Der gebürtige Gras-Ellenbacher wohnt mittlerweile nicht mehr in seinem Heimatdorf, sondern im Fürther Ortsteil Ellenbach. Und dennoch: „Gras-Ellenbach liegt mir am Herzen und ich komme nicht nur für den OWK immer wieder hierher zurück“, verdeutlichte Assmus.

Er las aus seinem Buch „Heimatdorf Gras-Ellenbach zum 150-jährigen Jubiläum des Siegfriedbrunnens“ vor. Im Vorwort des Bandes erinnert Assmus an seine Kindheitstage in Gras-Ellenbach und weckte mit den bildlichen Formulierungen über seine Jugendzeit auf dem Bolzplatz und in der Alten Schule auch bei anderen OWK-Mitgliedern Erinnerungen. Von Filip gab es für die jahrzehntelange Vereinstreue eine Urkunde und eine Anstecknadel.

Die Auszeichnung für 50-jährige Mitgliedschaft an Günter Trumpfheller wird nachgeholt. Eine Auszeichnung der besonderen Art vergab Filip außerdem an Doris Koch. Für ihr Engagement im Verein erhielt sie eine Ehrenauszeichnung für treue Klubarbeit in Silber. Vereinsintern zeichnete Vorsitzender Kunz ebenfalls zwei Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft aus. Helga Dörsam und Hans Dörsam gehören beide seit 40 Jahren dem OWK an. Hierfür gab es eine Urkunde und ein Abzeichen.

223 Kilometer gewandert

Im vergangenen Jahr waren die Vereinsmitglieder 56 Stunden im Einsatz für die Pflege des Siegfriedbrunnens, der Schutzhütte und der Wege. 2019 legten die Wanderer insgesamt 223 Kilometer zurück, zusammengesetzt aus 15 Wanderungen und einer Mehrtagesfahrt ins Sauerland in die Grafschaft bei Schmallenberg. Auch die Aufräumaktion „Frühjahrsputz“ mit dem Kneipp-, Kur- und Verkehrsverein sowie die Wanderwoche gehörten als feste Programmpunkte zum Veranstaltungskalender dazu. Für dieses Jahr hat der OWK bereits 19 Touren geplant sowie eine Mehrtagesfahrt, die dieses Mal in den Schwarzwald nach Baiersbronn führt.Die Gymnastikgruppe traf sich zu 46 Übungsstunden in der alten Schule. Im Juli ging es mit der Bahn zur Bundesgartenschau nach Heilbronn. Die Trachtengruppe besuchte im vergangenen Jahr Vereinsjubiläen von befreundeten Vereinen in Erbach und Heppenheim. Abteilungsleiterin Anneliese Daub nahm außerdem an einem Tanzseminar „Odenwälder Dreher“ in Reichelsheim teil. Am Mittwoch, 15. April trifft sich die Gymnastikgruppe wieder.

Kassenwart Rudolf Walter führte die Ein- und Ausgaben des Vereins auf. Geprüft wurde die Kasse von Helga Dörsam und Ilse Maier, die dem Schatzmeister eine hervorragende Buchführung bescheinigten. Einstimmig entschied sich die Versammlung für die Entlastung des Vorstandes.

In Anknüpfung an die Hommage an die Heimat verteilte Assmus am Ende Versammlung Liederblätter unter den Mitgliedern. Gemeinsam sangen die Wanderfreunde dann die „Gras-Ellenbacher-Hymne“.